Musik ist Sprache und Kommunikation auf allen Ebenen. Sie kann gehört, gesehen, gespürt werden. Bewusst oder unbewusst. Vom einzelnen leisen Ton bis zur dichten kraftstrotzenden Klangfläche nimmt uns ihre Energie gefangen, zieht uns in ihren Bann und wir erliegen ihrem meist unerklärlichen Zauber.
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Bernd Ruf
Bernd Ruf zählt derzeit zu den erfahrensten und kreativsten Musikerpersönlichkeiten im Bereich Classical Crossover. Er gilt als einer der Pioniere in der Zusammenführung von Sinfonik mit populären Genres. Seit nunmehr drei Jahrzehnten dirigiert er die unterschiedlichsten Klangkörper: Sinfonie-, Kammer- und Streichorchester, Bigbands und Musicalorchester, Chöre und sinfonische Blasorchester. In seinen Projekten sucht er nach Verbindungen, Verständigungen und Auseinandersetzungen von und mit Musikern aus unterschiedlichen Kulturkreisen. So entwickelte er die Crossover Symphonies, spezielle Orchesterprogramme mit afrikanischen, asiatischen und lateinamerikanischen Musikern, mit Jazz- und Rockmusikern. Mit dem ORF-Radio-Symphonieorchester in Wien führte er eine Latin Night und mit den Stuttgarter Philharmonikern eine Tango Night auf. Für die Jazzstars Joe Lovano, Randy Brecker und Charlie Mariano entwickelte und leitete er verschiedene sinfonische Konzerte bei Jazzfestivals in New York und Stuttgart. Den irischen Rockbarden Chris De Burgh begleitete Bernd Ruf mit seinem Orchester auf dessen Rock-Symphonic-Tour in Deutschland und der Schweiz. Er arbeitete u.a. mit Jon Lord (Deep Purple), Roger Hodgson (Supertramp), Ian Anderson (Jethro Tull) und Paul McCartney. Ein Großteil in Deutschland produzierter Game-Soundtracks wurden von ihm dirigiert. Während seiner Assistenz bei Dennis Russell Davies leitete er Proben und Konzerte beim Stuttgarter Kammerorchester und den Salzburger Festspielen. Als Musical-Dirigent dirigierte er u.a. Vorstellungen von Les Miserables, Miss Saigon, Die Schöne und das Biest, Tanz der Vampire und König der Löwen. Bei der Staatskapelle Halle ist Bernd Ruf regelmäßiger Gastdirigent. Für die dortigen Händel-Festspiele konzipiert und dirigiert er seit 13 Jahren die jährlich stattfindende Open Air Großveranstaltung Bridges to Classics mit Rocklegenden wie in diesem Jahr Gary Brooker oder in früheren Jahren Steve Hackett (Genesis), Bobby Kimball (Toto) oder Jimi Jamison (The Survivors). Seit neun Jahren ist er der musikalische Leiter der jährlich im Herbst stattfindenden Filmmusiktagen Sachsen-Anhalt mit einer Masterclass für Filmmusikkomponisten und einem Galakonzert. Sein Repertoire umfasst die Sinfonik vom Barock bis heute mit Schwerpunkten bei Händel, 20./21. Jahrhundert, Amerikanische Sinfonik, Film- und Gamemusik. Bernd Ruf gilt als einer der erfahrensten Spezialisten für orchestrale Tango- und Jazzprogramme.
Für seine Arbeit erhielt BERND RUF verschiedene Auszeichnungen, u.a. Gold- und Platin-Awards für CD-Produktionen, Stipendien von der Karajan-Stiftung Berlin und der Kunststiftung Baden-Württemberg. Für sein Dirigat des Albums „PAQUITO D’RIVERA – THE CLARINETIST“ wurde er 2001 bei der 44. Grammy-Verleihung in der Kategorie „Best Classical Crossover Album“ für den Grammy nominiert. Im Juni 2016 gewann er in Taiwan gemeinsam mit der taiwanischen Band Sodagreen und seinem Orchester, dem GermanPops Orchestra, für die Einspielung des Albums „WINTER ENDLESS“ den Golden Melody Award in der Kategorie „Best Album“.
Als Music Director gründete BERND RUF 1999 das German Pops Orchestra (GPO) und im darauf folgenden Jahr das European Art Orchestra (EAO). Beide Orchester haben sich durch ihre hervorragende Studioarbeit internationale Reputation erworben und spielen regelmäßig Klassik-, Crossover-, Film-, und Pop-Produktionen für internationale Recording-Labels ein, viele davon wurden mit Awards ausgezeichnet. Für ihr Mitwirken auf dem Album „Paquito D’Rivera – The Clarinetist“ wurden beide Klangkörper in Los Angeles 2001 für den Grammy in der Kategorie „Best Classical Crossover Album“ nominiert.
Das German Pops Orchestra ist auf mehr als 100 CD-Veröffentlichungen und Film-Soundtracks zu hören. GPO-Highlights waren die Konzerte mit der deutschen Popgruppe PUR 2004 und 2007 in der Arena auf Schalke mit jeweils 70.000 Zuschauern. Unvergesslich die Projekte mit Sir Paul McCartney, Jon Lord oder Silje Nergaard. Höhepunkt in der jungen Geschichte des GPOs ist die Auszeichnung mit dem Golden Melody Award in Taiwan im Juni 2016 in der Kategorie „Best Album“ für „Winter Endless“ mit der taiwanischen Top-Band Sodagreen.
Das European Art Orchestra sucht nach neuen musikalischen Wegen zwischen Avantgarde und Tradition. Auftakt war die Zusammenarbeit mit dem japanischen Komponisten Fumio Yasuda für dessen CD KAKYOKU mit Requiems-Musik zu Fotografien des japanischen Kunstfotografen NOBUYOSHI ARAKI. Es folgten u.a. Uraufführungen mit Kompositionen von GREGOR HÜBNER und FRANZ DANKSAGMÜLLER für Kammerorchester, Chor und Solisten als Auftragskompositionen für die Internationale Bachakademie Stuttgart (Gregor Hübner „Bach_21“; 2005) und dem Lübecker Buxtehude Jahr (Gregor Hübner und Franz Danksagmüller „bux_21“; 2007).
In beiden Orchestern – im GPO und im EAO – spielen Musiker, für die klassische als auch populäre Stile zu ihrem selbstverständlichen Repertoire gehören. Die aus vielen Ländern kommenden Musiker leben in Stuttgart, Lübeck, Köln, München, Hamburg und Berlin und zählen zu den führenden Crossover Spezialisten.
Gemeinsam mit dem Tango-Meister RAUL JAURENA gründete BERND RUF im Jahr 2008 das JAURENA RUF PROJECT (www.jaurena-ruf.com). Durch die langjährige Zusammenarbeit mit dem Ensemble Tango Five entdeckten sie die einzigartig homogene klangliche Verbindung von Bandoneon und Klarinette und gelten heute weltweit als eines der ganz wenigen Duo-Formationen mit dieser Instrumenten-Kombination. Ihre Musik ist eine besondere Form der Kammermusik, verwurzelt im Tango in all seinen Schattierungen, beeinflusst von Klassik, Klezmer und Improvisation. Neben vier gemeinsamen Alben mit Tango Five haben sie inzwischen drei Volumes ihrer TANGO TALES als CDs veröffentlicht.
Im Duo DANKSAGMÜLLER_RUF spielen und forschen FRANZ DANKSAGMÜLLER, Orgel & Live-Elektronik und BERND RUF, Sopransaxophon mit der Intention, die Wirkung von Barockmusik in der Gegenwart erfahrbar zu machen. Ihre Mittel sind Improvisation, Rekomposition, Live-Elektronik, Historische Aufführungspraxis und Elemente der Neuen Musik. Damit begegnen die beiden Musikprofessoren der Musikhochschule Lübeck der Original-Partitur, befreien sie von ihrer Patina, offenbaren ihren Kern und setzen sie neu zusammen. Die im Juni 2016 veröffentlichten CD „Buxtehude_21 ON THE BRIDGE“ widmet sich der Musik und dem musikalischen Umfeld von Dieterich Buxtehude, der in Lübeck an der Ostsee als einer der wichtigsten Komponisten des Barock wirkte.
Seit 2004 lehrt BERND RUF als verantwortlicher Professor Popularmusik, Jazz und Weltmusik an der MUSIKHOCHSCHULE LÜBECK. Er unterrichtet in sowohl wissenschaftlichen als auch künstlerisch-praktischen Lehrveranstaltungen wie z.B. Geschichte der Popularmusik, Jazz/Pop-Theorie, Bigband, Pop/Gospelchor, Klezmerensemble. Er betreut weiterhin die Musik-Business Veranstaltungen und die Interdisziplinären Projekte, in denen Studierende lernen, selbständig unterschiedlichste Projekte genre- und disziplinenübergreifend durchzuführen. Bernd Ruf konzipierte das „Lübecker Modell“, wonach die Studierenden der Musikhochschule Lübeck Module aus dem Bereich Popularmusik in ihre klassischen Studiengänge integrieren können. Von 2006 bis 2008 leitete Bernd Ruf kommissarisch das Institut Schulmusik. Anschließend blieb er als stellvertretender Leiter dem Institut weiterhin verbunden. Von 2011 bis 2013 übernahm er das Amt des Vizepräsidenten der Musikhochschule Lübeck.
Vor seiner Professur in Lübeck unterrichtete Bernd Ruf als Lehrbeauftragter und Projektleiter an der Musikhochschule Trossingen, der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig.
Geprägt durch seine langjährigen Erfahrungen als Musiker und Co-Produzent bei zahlreichen CD-Aufnahmen für die unterschiedlichsten Produktionsgesellschaften gründete BERND RUF im Jahr 2009 das Label gpARTS. In den drei Editionsreihen MUSIC TALES, CROSSOVER SYMPHONY und CLASSICAL CROSSOVER weist gpARTS auf die Verknüpfung von Künsten, auf Musik im Wechselspiel mit Poesie und Bildender Kunst, zugleich genreüberwindend auf Klassik, Jazz und Weltmusik. Als Produzent unterstützt Bernd Ruf mit inzwischen drei CD-Veröffentlichungen das junge Klezmerensemble YXALAG, welches aus seiner Arbeit an der Musikhochschule Lübeck hervorging.
27 Jahre spielte BERND RUF als Multi-Instrumentalist und Sänger mit dem Ensemble TANGO FIVE. Entstanden während des Musikstudiums in Stuttgart begannen die damals jungen Studenten als Sextett mit Salonmusik, fanden schließlich zum Tango und zählten spätestens nach der Auszeichnung mit dem Baden-Württembergischen Kleinkunstpreis 1992 für viele Jahre zu den Top-Künstlern im Bereich Musik-Comedy. Ende 2011 beendete das seit Mitte der 90er Jahre als Quartett auftretende Ensemble mit dem Geiger GREGOR HÜBNER, dem Bassisten VEIT HÜBNER, dem Pianisten BOBBI FISCHER und dem Klarinettisten BERND RUF ihren Comedy-Weg und konzertieren seither unter dem Namen ASSAI mit Weltmusik zwischen Jazz, Gypsy, Klezmer und Tango. 2013 veröffentlichte ASSAI mit dem serbischen Akkordeon-Virtuosen PETER STAN die CD „BALKAN TALES“.
Von 1985 bis 1995 studierte BERND RUF an den Musikhochschulen Stuttgart und Frankfurt, in Stuttgart mit den jeweiligen Abschlüssen in den Studiengängen Schulmusik, Diplom-Musiklehrer (Klarinette), Jazz- und Popularmusik (Saxophon), Künstlerische Ausbildung (Kapellmeister und Klarinette), in Frankfurt ergänzt um den Promotions-Aufbaustudiengang Musikwissenschaft.
Bernd Ruf und Franz Danksagmüller sind beide Professoren an der Musikhochschule Lübeck, beide sind herausragende Musiker mit Mut zu spektakulären Experimenten [...].
Es gibt wenige Dirigenten, die sich so intensiv wie Bernd Ruf mit den heute noch lebendigen Klängen der Weltmusik befassen. Seine Mission „vor Ort“ auf allen Kontinenten dieser Erde hat den Professor für Popularmusik, Jazz und Weltmusik auch in Jena zu einer bekannten Persönlichkeit werden lassen.
Weitere Termine sind in Vorbereitung
gpARTS
German Pops
arts@germanpops.de
www.berndruf.de
www.germanpops.de
www.jaurena-ruf.com
Peenestieg 1-3
D-23554 Lübeck
Fon +49 (0) 4503 / 703 69 81